Der Windpark Rennweg umfasst eine Fläche von ca. 500 ha in der Allagener und Sichtigvorer Mark in Warstein. Die Flächen sind im Regionalplanentwurf Teilplan Energie 2014 von der Bezirksregierung als eine der größten Eignungsflächen für Windenergie identifiziert worden. Bereits im folgenden Jahr wurde eine Planungs GmbH die Projekt Windpark Rennweg GmbH gegründet. Im gleichen und folgendem Jahr wurden bereits erste avifaunistische Untersuchungen (Artenschutzkartierungen) durch das Fachbüro ecoda durchgeführt.
2017: Das Unternehmen WestfalenWIND wird als Fachdienstleister hinzugezogen, um die Planung zu übernehmen und weiter voranzutreiben.
August 2018: Bauanträge für insgesamt 15 WEA werden bei der zuständigen Immissionsschutzbehörde des Kreises Soest eingereicht.
Januar 2019: Bauanträge durch die Stadt Warstein zurückgestellt um den eigenen Flächennutzungsplan zu überarbeiten.
Januar 2020: Zurückstellung wird um ein weiteres Jahr verlängert.
Sommer 2021: Kreis Soest nimmt das Genehmigungsverfahren wieder auf
März 2023: Die zuständige Immissionsschutzbehörde erteilt die Genehmigung für 11 von 15 WEA am 30.03.2023
Im Genehmigungsverfahren wurden ca. 30 Behörden und Träger öffentlicher Belange beteiligt. Über 5.000 Stellungnahmen aus zwei Öffentlichkeitsbeteiligungen wurden durch die Behörden und WestfalenWIND gesichtet, gewertet und beantwortet. Am Schluss konnten alle Bedenken ausgeräumt werden und die Genehmigung wurde erteilt.
Die Standorte der Windenergieanlagen befinden sich inzwischen fast ausschließlich auf Kalamitäts- oder Sturmschadflächen.
Die trockenen Somme 2018 – 2020 haben zu massiven Trockenheitsschäden und einem überproportionalen Borkenkäferbefall geführt.
Aktuell sieht der Plan vor mit ersten Bauarbeiten im Jahr 2024 zu beginnen. Der Aufbau der Türme und Windenergieanlagen soll ab Frühjahr 2025 erfolgen und Ende 2025 abgeschlossen sein.
Ein weiterer Bauabschnitt, um die nicht genehmigten Windenergieanlagen zu kompensieren und den Park zu erweitern, befindet sich aktuell in der Prüfung und Abstimmung.
Da es Siemens Gamesa nicht mehr möglich ist den genehmigten WEA Typ zeitgerecht zu liefern, muss der Anlagentyp gewechselt werden. Hierbei kamen mehrere Typen in Betracht. Die Entscheidung ist u.a. aufgrund der Nähe zum Vertriebs- und Servicestandort in Soest auf eine Enercon-Maschine gefallen.
Neuer WEA Typ:
Bildquelle: Enercon GmbH, Aurich, 2023