Wie steht es um die CO2-Bilanz der Windenergieanlage?
Quelle: http://www.energiedialog.nrw.de/haufige-fragen/
Wann hat sich eine Windenergieanlage energetisch amortisiert? Wie ist ihre CO2-Bilanz?
Eine Windenergieanlage der Größenordnung von 1,5 Megawatt muss etwa sechs bis sieben Monate lang laufen, um die Menge an Energie zu produzieren, die für Rohstoffgewinnung, Produktion, Transport, Bau und Betrieb (inklusive Reparaturen sowie Recycling) der Anlage aufgewendet werden musste.
Auf die geplante Lebensdauer von 20 Jahren gerechnet, erzeugt die Anlage entsprechend das 40- bis 70-fache der für ihre Herstellung aufgewendeten Energie. Entscheidend für die energetische Amortisation ist die am Standort vorherrschende Windgeschwindigkeit. Verdoppelt sich diese, verachtfacht sich der resultierende Energieertrag.
Verglichen mit fossilen Energieträgern hat die Windstromerzeugung eine deutlich bessere CO2-Bilanz. Nachdem die Anlagen energetisch amortisiert sind, produzieren sie bilanziell CO2-neutralen Strom.
Laut dem Bundesverband Windenergie (BWE) beträgt der CO2-Ausstoß moderner Windräder über die gesamte Lebensdauer von 20 Jahren lediglich 24 Gramm pro Kilowattstunde.
Zum Vergleich: Die Verstromung von Braunkohle verursacht durchschnittlich etwa 1.000 Gramm, Steinkohle 810 Gramm und Erdgas 377 Gramm CO2 pro Kilowattstunde!